Titel: VHS/MS Romaneum
Ort: Neuss
Auftraggeber: Initiativprojekt
Status: Entwurf
Jahr: 2008
Ort: Neuss
Auftraggeber: Initiativprojekt
Status: Entwurf
Jahr: 2008
Im Rahmen einer Eigeninitiative wurde unter Berücksichtigung der Ergebnisse des internationalen Realisierungswettbewerbes "Neuss-Hessentor" aus dem Jahr 1999, welchen unser Büro für sich entscheiden konnte, ein ambitioniertes und realisierungsfähiges Projekt für den von der Stadt Neuss beschlossenen Neubau für die Volkshochschule und die Musikschule Neuss, Romaneum entwickelt. Unser Konzept setzt hierbei allerdings auf einige konträre Prämissen gegenüber den Vorgaben im zeitgleich durchgeführten PPP-Verfahren. So werden die geforderten Baumassen nicht als einen die Innenstadt vom Hafengelände trennenden und somit abriegelnden Winkelbau auf dem Areal verteilt, sondern als eine linear gefaltete sich öffnende dynamische Skulptur entlang des historischen Stadtmauerverlaufs mit wechselseitigen und spannungsreichen Blickbeziehungen in Richtung Hafen und Altstadt.
Ausgehend vom Tranktorparkhaus, entlang der rückseitigen Terrasse des Rheinischen Landestheaters und über eine die Straße Am Kehlturm überspannende neue Brücke gelangen die Schüler zukünftig autofrei auf einen neuen Platz, dessen Kanten von der verkehrsberuhigten Hymgasse, dem Rheinlandhaus, dem Theater und dem Romaneum selbst gebildet werden. Durch die Einbeziehung des Parkhauses und des Landestheaters in die Szenerie erfüllt das Konzept die nachvollziehbare Forderung des heute in seiner Insellage isolierten Theaters nach einer besseren fußläufigen Anbindung an die Innenstadt. Darüber hinaus gewährleistet der Entwurf eine freie und unverbaute Sicht aus dem Theaterfoyer auf die Quirinus Basilika und wahrt so die Option, dass bei einer zukünftig wünschenswerten Verlegung der Straße Am Kehlturm, der Platz über diese fortgeführt und dann durch das Theater gefasst wird.
Das Konzept zoniert die Nutzungen geschossweise: EG für Gemeinschaftsräume, 1.OG für Musikschule und 2.OG für Volkshochschule. Den Höhepunkt der Anlage bildet das Auditorium, welches stadträumlich mit dem Haus am Pegel, dem Kopfgebäude und dem Zeughaus einen neuen signifikanten Stadteingang markiert. Freischwebend auf Höhe des Rheinlandhauses kragt der große Zuschauerraum weit über den Europadamm hinaus und öffnet seine Bühne mit einem großen Panoramafenster in Richtung Hafen. Mit dieser Geste vollzieht das Projekt einen wesentlichen Schritt die Stadt auch von hier aus näher an ihre Wasserlage heranzuführen. Die mit dem Umbau des Horten Warenhauses zum Rheinischen Landestheater und Kreishaus begonnene Stadtreparatur könnte an dieser Stelle so ganz im Sinne der Inhalte und Entscheidungen des Hessentor Wettbewerbs logisch fortgeführt werden.
Ausgehend vom Tranktorparkhaus, entlang der rückseitigen Terrasse des Rheinischen Landestheaters und über eine die Straße Am Kehlturm überspannende neue Brücke gelangen die Schüler zukünftig autofrei auf einen neuen Platz, dessen Kanten von der verkehrsberuhigten Hymgasse, dem Rheinlandhaus, dem Theater und dem Romaneum selbst gebildet werden. Durch die Einbeziehung des Parkhauses und des Landestheaters in die Szenerie erfüllt das Konzept die nachvollziehbare Forderung des heute in seiner Insellage isolierten Theaters nach einer besseren fußläufigen Anbindung an die Innenstadt. Darüber hinaus gewährleistet der Entwurf eine freie und unverbaute Sicht aus dem Theaterfoyer auf die Quirinus Basilika und wahrt so die Option, dass bei einer zukünftig wünschenswerten Verlegung der Straße Am Kehlturm, der Platz über diese fortgeführt und dann durch das Theater gefasst wird.
Das Konzept zoniert die Nutzungen geschossweise: EG für Gemeinschaftsräume, 1.OG für Musikschule und 2.OG für Volkshochschule. Den Höhepunkt der Anlage bildet das Auditorium, welches stadträumlich mit dem Haus am Pegel, dem Kopfgebäude und dem Zeughaus einen neuen signifikanten Stadteingang markiert. Freischwebend auf Höhe des Rheinlandhauses kragt der große Zuschauerraum weit über den Europadamm hinaus und öffnet seine Bühne mit einem großen Panoramafenster in Richtung Hafen. Mit dieser Geste vollzieht das Projekt einen wesentlichen Schritt die Stadt auch von hier aus näher an ihre Wasserlage heranzuführen. Die mit dem Umbau des Horten Warenhauses zum Rheinischen Landestheater und Kreishaus begonnene Stadtreparatur könnte an dieser Stelle so ganz im Sinne der Inhalte und Entscheidungen des Hessentor Wettbewerbs logisch fortgeführt werden.